Tag 4, Donnerstag 20.08.2009
Darmstädter Hütte zur Konstanzer Hütte mit Rückkehr nach St. Anton
In dem geräumigen Lager (in 2er Abteile aufgeteilt) lies es sich sehr gut schlafen. Um 06:00 wachten wir auf, um dann um 06:10 als erste bei traumhafter Aussicht aufzustehen. Nach recht zügigem Zusammenpacken starteten wir kurz nach 7 Uhr auf unsere letzte Etappe (am bis dato wärmsten Tag des Jahres!) und auch zum letzten Anstieg dieser Tour.
Wieder mit der Sonne im Rücken ging es bergauf zu einem kleineren Geröllfeld, an welchem vor hundert Jahren ein riesiger Gletscher war, wie Hüttenwirt Andi am Abend zuvor noch erzählt hatte. Erst jetzt wurde mir das immense Ausmaß eines Gletschers klar. Früher war von der Hütte bis zum Joch ein Gletscher mit sicherlich 1km Durchmesser und einer Höhe von mehr als hundert Meter. Dieser gesamte Eisblock schmolz in den letzten hundert Jahren einfach weg, so dass von dem wenig was jetzt noch übrig ist, bald nichts mehr da sein wird. :(
Kurz vor dem Kuchenjoch stand das einzigste seilgesicherte Kletterstück dieser Tour an. Hier überholten wir den Vater mit seinem kleinen Sohn, die dabei waren Klettergurte anzulegen um den kleinen Sohn zu sichern.
Nach 1h20min erreichten wir das Kuchenjoch, wo wir wieder 20 Minuten Frühstückspause machten, bevor es den langen Abstieg mit gut 1000 Höhenmeter hinunter zur Konstanzer Hütte ging. Der Weg führt anfangs durch ein Geröllfeld, wird dann zu einem normalen Wandweg, der im unteren Bereich durch leichtes Gestrüb führt und schlussendlich am Verfahrweg endet. Diesen zu erreichen stellte sich jedoch als recht umständlich heraus, da die Brücke über den Bach nicht vorhanden war. So mussten wir wohl oder übel durch den Bach über die Steine und waren nach 3h35 auf dem Verfahrweg angekommen. Weiter ging es Richtung Konstanzer Hütte. Das letztes Stück vor der Hütte führt durch einen kleinen Wald und kommt direkt an der Hütte raus.
An der Hütte hielten wir nur kurz an um den Busfahrplan zu studieren. Um den letzten Bus an der Salzhütte vor der Mittagspause zu erreichen gingen wir den Verfahrweg recht zügig weiter, wo leider noch ein kurzer Anstieg auf uns wartete. Um 11:55 sind wir an der Salzhütte angekommen, so dass wir nach einer kurzen Erholungspause mit dem Bus um 12:12 zurück nach St. Anton gefahren sind, wo wir leider den Bus nach Landeck verpasst haben und auf den 13:01 am Bahnhof warten mussten. Mit diesem fuhren wir nach Pettneu um nach einem kurzen zehnminütigen Fußmarsch wieder am Auto anzukommen. Gegen 13:35 fuhren wir wieder Richtung Heimat. Traditionell hielten wir um 15:00 am McDonalds in Lindau an um uns zu stärken. Matthias setzte ich anschließend wieder in Meersburg um 16:30 an der Fähre ab und fuhr alleine weiter nach Hause.
Mein Fazit:
Eine tolle Tour bei traumhaften, wenn auch sehr warmen, Wetter mit vielen tollen Aussichten. Nicht so anspruchsvoll wie der Stubaier Höhenweg letztes Jahr, aber sicherlich noch mal ein Besuch wert, um die anderen Hütten der Verwallrunde zu besuchen.
Strecke zu Höhe (Geländequerschnitt des Weges)
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Zeit zu Höhe
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Gesamtdauer der Etappe: 4h52min,
reine Gehzeit: ca. 4h23min, Aufstieg: 399m, Abstieg 1266m, |
Einige Links zu der Etappe:
Darmstädter Hütte bei Wikipedia
Konstanzer Hütte bei Wikipedia