Nach einer unruhigen Nacht im engen
Lagerbett (es hat die halbe Nacht gewittert) sind wir um 06:10 aufgestanden.
Nach Absprache mit dem Hüttenwirt konnten wir einen Großteil unseres Gepäcks im
Rucksackraum lassen und machten uns um 07:10 mit den notwendigsten Sachen
(Trinken, Jacke, Mütze, Handschuhe etc.) bei bereits 18 Grad von der Hütte in
2375m Höhe auf den Hohen Riffler mit 3168m Höhe in den Wolken zu besteigen.
Der Weg führt direkt von der Hütte
nach oben und geht nach einer halben Stunde in ein Geröllfeld über. Nach der
Durchquerung wird der Weg immer steiler, bleibt jedoch gut befestigt und sauber
ausgeschildert. Ein Stück unterhalb des Grates machten wir eine kurze Pause,
bevor wir den Rest des Gipfels erklommen. Ab hier wurde es auch immer kälter, da
wir nun unmittelbar in den Wolken unterwegs waren. Dies änderte sich leider
nicht, selbst als wir den Gipfel nach knapp zwei Stunden Gehzeit um kurz nach
neun erreichten.
Auf dem Gipfel machten wir 20 Minuten
Pause und frühstückten in dieser Zeit. Da das Wetter nicht besser werden wollte,
hatten wir gerade einmal 20 Sekunden Aussicht nach unten, bevor sich die
Wolkendecke wieder schloss. So steigen wir um 09:25 wenig entlohnt wieder ab.
Zurück am Grat angekommen wurde das Wetter etwas besser, so dass wir über das
obere verbliebene Ende des Pettneuer Fernes gingen (schneebedeckt) und vom Rand
aus doch noch eine tolle Aussicht nach unten hatten.
Weiter ging es wieder durch das
steilste Stück hinunter zum Geröllfeld, nach dessen Passage wir zum ersten Mal
an diesem Tag die Sonne erblickten. Um 11:25 erreichten wir wieder die
Edmund-Graf-Hütte.
