Nachdem mich Matthias während des
Sommers überredet hatte, auch einmal mit in die Berge zum Wandern mitzukommen,
rüstete ich mich entsprechend aus und am Sonntag morgen ging es los. Die Anfahrt
nach Hinterstein bei Oberstdorf im Allgäu übernahm ich, obwohl wir beide einen
anstrengenden Samstagabend hinter uns hatten. Ich holte Matthias um 07:10 in
Konstanz ab, weiter ging es auf der Autofähre nach Meersburg, wo wir beide erst
mal eine Runde schliefen.
Als wir kurz nach halb zehn in
Hinterstein ankamen, bot sich uns ein völlig überfüllter Parkplatz. Da es einige
Leute für nötig hielten, ihr Auto mit einem Sicherheitsabstand von mehr als
1,50m zum nächsten parkenden Auto abzustellen, dauerte es eine Weile bis wir
einen Parkplatz gefunden hatten. Die von uns geplante Route war nicht gerade
kurz, weshalb wir den Anfang übersprangen und mit dem Bus gegen 11:05 ein Stück
Richtung Talende fuhren um vom E-Werk (938m) aus um 11:35 zum Schrecksee (1813m)
aufzusteigen.
Für die gut 900 Höhenmeter benötigten
wir etwa 2h15min. Der Weg führt anfangs recht steil durch den Wald, wird nach
dem Stausee flacher bevor es nochmals steil über kleinere Geröllfelder zum
Schrecksee nach oben geht. Dort angekommen haben wir eine 15minütige Vesperpause
gemacht.
Vom Schrecksee an gingen wir den Rest
auf dem Jubiläumsweg, der nach etwa 200 weiteren Höhenmetern auf der
österreichischen Seite weiter geht. Von nun an ging es recht eben oder abfallend
zügig voran bis zur Bockscharte, wo uns nach mehr als fünf Stunden noch einmal
ein Anstieg mit gut 300 Höhenmetern bevorstand. Dieser führt zum größten Teil recht steil
durch ein reines Geröllfeld mit vielen kleinen Steinen. Nach mehr als 5h30min
waren wir auf der Bockscharte angekommen und konnten den grandiosen Ausblick
genießen.
Nach einer kurzen Pause ging es
abwärts zum Prinz Luitpold Haus, wo wir um 18:20 ankamen. Dort bezogen wir unser
6er Zimmer. Nach einer warmen Dusche gab es eine große Portion Spaghetti in der
Stube, wo wir uns den Rest des Abends mit zwei älteren Lehrerinnen unterhielten.
